tomorrow or just the end of time (purple haze)

Lila Möhre. Schmeckt prima, sagt der Biobauer. Karottenurform. Violetter Afghane, sozusagen. Kurz vorm Hindukusch kultiviert, damals. Heute: Nahe der holländischen Grenze.

Purple Haze - eine Ur-Möhre

Purple Haze - eine Ur-Möhre

Schlechtes Foto, zugegeben. Aber prima Salat: Purple Haze gerieben, ebenso etwas Ingwer. Sesamöl, Zitronensaft. Salz, Pfeffer, beides grob. Walnüsse. Perfekt.

Das legendärste Mitglied des „Club of 27“ und gleichzeitig der wohl erste Joboptimierer des Rock’n’Roll (spielte er doch Lead- und Rhythmusgitarre gleichzeitig) veröffentlichte 1967 mit „Are you experienced“ das folgenschwerste Album derjenigen Popkultur-Fraktion, für die Oberfläche nicht zwangsläufig Sinn stiftend war. Und deren Nachkommen Punk, Grunge und Indie spielen, machen, leben. Als ob es kein Morgen gäbe.
The Jimi Hendrix Experience mit: Purple Haze.


5 Kommentare on “tomorrow or just the end of time (purple haze)”

  1. Afra Evenaar sagt:

    So würde ich vielleicht sogar rohe Möhre essen.

  2. utecht sagt:

    Probier’s! Im rohen Zustand haben Möhren nicht diese „Verwesungssüße“. Im Gegenteil – erdig, wurzelig, wildaromatisch. Mit Nüssen gut gepaart.
    Übrigens verlieren die lila Purple-Haze-Möhren, wenn man sie denn garte, einen Großteil ihrer farblichen Strahlkraft. Das nenn ich mal eine gelungene kulinarische Verweigerungshaltung…

    • Afra Evenaar sagt:

      Vor allem färben sie alles andere unansehnlich graublau. Man findet hier auf dem Markt (zum Beispiel dem Brandenburg-Markt am Donnerstag auf dem Wittenbergplatz) auch weiße, grünliche, hellgelborangefarbene Möhren, und jede schmeckt anders.

      Heute ist es übrigens soweit: ich werde deinen Salat nachbauen!

  3. utecht sagt:

    Noch was zu Jimi:

    „Dann „Purple Haze“: Dadedidaa, dödadödöö, dadedida, dödadödöö, dadödadödöiäi, dödadadaa: dann rollt die Linke von diesem erdig-metaphysischen E7/#9 über G7 hinauf zum A7. „Purple Haze“, all around. Das dröhnt wie der vorweggenommene Karfreitag des Kapitalismus.“
    (Jochen Wagner in der FAZ)


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