Abends in Düsseldorf

Und dann gibt es diese Zufälle im Leben eines Foodies:
Abends, an der Theke meines zweitliebsten Sushi-Restaurants, in der Landeshauptstadt, komme ich ins Gespräch mit meinem Nebenmann. Weil mich interessiert, was er da gerade isst. Battera-Sushi, meint er, Osaka-Style. Makrele mit Reis, gepresst. Und dann gerät er ins Schwadronieren, über Fischqualitäten und Fangmethoden und fragt nach meinen liebsten Adressen. Es entspinnt sich eine überbordende Fachsimpelei mit strahlenden Gesichtern auf beiden Seiten. Irgendwann lässt er fallen, dass er Fischhändler sei und in Japan gelernt habe. Und nicht nur dieses Lokal beliefere – sondern „alle, die Wert auf guten Fisch legen“. Das scheint zu stimmen, wenn man sich seinen Internetauftritt so anguckt.

sushi

Toko-Jo-Sushi im Kikaku, Düsseldorf

Ein wirklich inspirierendes Gespräch, in dem ich viel lerne über Netze und wie man sie flickt, über den Fischmarkt in Tokyo und dass neben Düsseldorf ausgerechnet München die deutsche Stadt sei, in der es die besten Fischqualitäten gebe. Und dann erreicht mich auf dem Nachhauseweg in der S8 eine Nachricht vom Guide Michelin via Instagramm. Ob sie ein Foto von mir nutzen dürften für ihre Veröffentlichungen. Why not?
Tage gibt’s…


One Comment on “Abends in Düsseldorf”

  1. Thea sagt:

    Solche Geschichten kenne ich auch; sie passieren viel zu selten. Aber wenn, dann ich mehr als beflügelt. Trage dies und andere Schönes in Deinem Herzen.


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