Mandelblüte, ein Pesto und brennende Küsse

Im kleinen Kuriositätenladen las ich kürzlich von einem trockenen Tomatenpesto, dass meinem üblichen Umgang mit pomodori secchi und Mandeln nahe kommt. Da ich das Mandelblütenbild bloggen will, diese Seite aber nicht „Utecht fotografiert“ heißt, greife ich den kulinarischen Steilpass gerne auf und beschreibe die delikate Kombination aus in dieser Küche stets vorrätigen Trockenwaren.

Mandelblüte im Olivenhain von Antonino in Zingarello (gestern)

Mandelblüte im Olivenhain von Antonino in Zingarello (gestern)

Apulische Zutaten nicht zu fein stabmixen: Eine Hand voll Tomaten, ebenso viele Mandeln (gehäutet und angeröstet), einige Salz-Kapern, Pecorino piccante, etwas Peperoncino – mit Olivenöl aufgefüllt. Mindestens eine Stunde durchziehen lassen, zwecks Aromatenverteilung und Konsistenzoptimierung. Kalt auf tropfnasse Pasta secca oder in noch mehr Olivenöl und mit etwas Meersalz in einer beschichteten Pfanne angewärmt und mit den trockenen Nudeln darin vermengt – Genuss ist garantiert.

Dazu passend:
Marc Almond feat. Nico – Your Kisses Burn


4 Kommentare on “Mandelblüte, ein Pesto und brennende Küsse”

  1. Afra Evenaar sagt:

    Jetzt schon Mandelblüten? Ich hätte auch in Apulien zurzeit eher fliegendes Treibeis vermutet.

    Ich musste gleich das Zigeunerchen googeln: Da bist Du ja mitten im Masserienland. Und keine 40 km von Acquaviva delle Fonti entfernt. Und keine 30 von Savelletri, wohin man aus ganz Apulien zum Seeigelverspeisen anreist.

    • utecht sagt:

      Es waren 15° samt Sonnenschein. Nur der Wind blies bisweilen unangenehm, vor allem in Monopoli, wo ich die Nächte verbrachte.
      Bin inzwischen aber wieder in niederrheinisch-winterlichen Gefilden.

  2. Mestolo sagt:

    Wunderbare Überleitung zu den drei Mandeln 🙂

  3. lamiacucina sagt:

    Beinahe ein pesto alla trapanese.


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