Lauwarme, geräucherte Forelle und erbsgrüne Schifflein
Veröffentlicht: Februar 27, 2011 Abgelegt unter: Gedankenstrom, Kulinarik, Musik, Niederrhein | Tags: Forelle, geräuchert, Laurie Anderson, Pancake Breakfast, pea green boat, Portland 2 KommentareAm Anfang war kein Wort, sondern eine Photographie.

Forellengerippe
Zugegeben, keine massentaugliche Ästhetik, auch eher ein kunsthistorisches Zitat als schöpferischer Akt – aber immerhin verbunden mit der Gewissheit, dass dies Tier sein Leben gab mit einem gewissen Nachhall. So sei hier einer sonntäglichen Wanderer-Einkehr-Mahlzeit ein Denkmal gesetzt.
Im Buchenholz lauwarm geräucherte Forelle aus eigenem Teich wurde gereicht mit Reibekuchen und frischem Apfelmerettich – und zwar hier und so.

Geräucherte Forelle mit Reibekuchen
Auf seltsam verworrenem Wege landeten bei der Bildbetrachtung meine Gedanken bei der großen Artistin Laurie Anderson. Vielleicht, weil ich eine Textzeile von ihrem 1994er Album Bright Red im Ohr zu haben glaubte – in der es um das Gefühlsleben von Fischersleuten geht. Vermeintlich – denn der Song heißt eigentlich „Love among sailors“ und viel besser fand ich damals „Beautiful pea green boat“, wie ich mich jetzt wieder erinnerte. Dank einer kurzen Recherche in einer nicht ganz unbedeutenden Online-Videodatenbank bin ich dann mal wieder in meiner Lieblingshafenstadt Portland, Oregon, gelandet und bei der dort ansässigen Folktruppe Pancake Breakfast, die einen gleichnamigen Track auf der Setlist haben. Von Forelle zu Frühstück, Fischern zu Folkmusik – kulinarokultureller Assoziationsrahmen, hermeneutisch gezirkelt. Mahlzeit!
Irokese mit Depri im Antlitz.
Nachrichten über Forelle lese ich wirklich gerne. Danke für den netten Artikel, Patricia.