Fisch und Fleisch, ganz banal

Im Zeit-Bog nachgesalzen, der inhaltlich qualitativ ja bekanntermaßen großen Schwankungen unterworfen ist und dem mitunter einfach etwas Feuer fehlt, schrieb der Mittermeier aus Rothenburg ob der Tauber gestern einen kurzen Gedankenstrom über wilden und gezüchteten Fisch und Vergleichbares aus der Fleischwirtschaft. Eigentlich fast nur Banalität wohnte seinem Resümee eine zeitlose Wahrheit ist: Schein und Sein sind nicht nur in der Philosophie zwei unterschiedlich ausgelatschte Paar Schuhe.

Er macht das am Beispiel „Fische aus Aquakultur vs. Wildfang“ fest. In der Edelgastronomie verkaufe sich fast nur letzteres, wohingegen beim Fleisch ganz klar die Zucht dem wilden Tier vorgezogen würde. Bigott schimpft er so manche Gourmets.
Wie gesagt, reichlich banal. Hier am Niederrhein, in der absoluten Frischfisch-Diaspora, dafür aber mit reichlich netten und guten Jägern gesegnet, wird sowieso gegessen, was auf den Tisch kommt. Und das ist leider viel zu selten von wettergegerbten Normannen handgeangelter Wolfsbarsch aus dem Atlantik.